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Мемуарист » Авторы » Ferdinand_Vrangel » Дневник путешествия через Мексику - 47

Дневник путешествия через Мексику - 47

02.03.1836
Мехико, Мексика, Мексика

Von der Regierung der Republik Mexico ist ein Gesetz erlassen, nach welchem nur solchen Auslaendern gestattet wird ins Land zu kommen und zu bereisen, welche mit einem Passport versehen sind das von einem Mexican Agenten unterzeichnet ist; da ich kein solches nicht aufrichten konnte, so konnte mir auf [236] gesetzlichem Wege die Durchreise durch Mexico nicht gestattet werden. Ferner ist das Misstrauen aller Mexicaner gegen Auslander und der Regierung gegen Russland zu gross, dass auch ohne Einfluss-stoerungen von misswollenden Leuten und Parteien dieser Umstand grosse Beschwerlichkeit meinen Absichten in den Weg stellen musste. Jedoch durch den Einfluss H[err] Barron und seiner guetigen Verwendung gelang es mir nach der Hauptstadt der Republik zu gelangen. Santana war abwesend im Kriege mit den Texanen begriffen. Der Praesident en interim Generjal] Baragam stand an der Spitze der Verwaltung; allgemein war er als ein rechtlicher wohlwollender Mann anerkannt und so hoffte ich mittelst zweien Empfehlungsbriefe von H[err] Barron und einem seinem guten Freunde des General H[err] Luna Zutritt zu ihm zu erhalten uncj so meine Angelegenheit auf schickliche Weise einzuleiten. Aber zu meinem Ungluck lag der V[ice] Prasident] krank, der Minister des Auswartigen sich berufend auf die Krankheit, lehnte eine Zusammenkunft mis mir von sich ab, und nachdem Baragam am ... (Пропусквтексте) gestorben war, waren auch alle Geschafte suspendirt und mir die Moglichkeit genommen irgend einen Schritt zu thun. Der falsche Gerucht wahrscheinlich mit Absicht angestreu, wollte behaupten Russland bewerbe sich um Kalifornien, und da der allgemeine Wunsch der Auslander ist, Mexiko moge nicht von Spanien anerkannt, und die politische Grundsatze Russlands im Einklange mit dieser Anerkennung zu stehen scheinen, so schien es den Aus-wie den Inlaendern gleich wunschenswerht, wenn auch aus verschiedenen Beweggrunden, einer Annaeherung Russiancds und Mexiko moeglichst zu verhindern. Welcher Meinung die hiesige Regierung von einer Annaeherung an Spanien folgt ist, sieht man nur N ... (Пропусквтексте) der Zeitung N ... (Пропусквтексте) und sie bemuht ist einen Schritt dar zu thun. Alle diese politische Combinationen mussten nun so nachtheiliger fuer meine Angelegenheit wirken, da sie von einer Indolenz, Faulheit, Enertie aller hiesigen Staatsbeamtem vortrefflich unterstutz wurden, indem man ja auf diese Weise nicht brauchte sich in irgend eine Verhandlung mit mir einzulassen. Da der franzoesische Minister vor kuerzem die Regierung mit Verbreitung franzosischer] Kriegsschiffe gedroht; hatte, um sie von einer gezwungenen Anleihe abzuhalten, so thut das auch das seinige, der Regierung alle Lust zu nehmen mit den europaischen Nationen in engere Verbindungen zu treten. Von der andern Seite die Eitelkeit der Regierung oder wirklich ihre Ehre Hess es nicht zu, dass ein Bevollmaеchtigter einer Handelsgesellschaft mit ihr sich in Unterhandlungen einliesse, um so mehr da die Regierung, zu welcher die Handelsgesellschaft [237] gehort, die jetzt bestehende Mexican Regierung nicht anerkannt. Es war garnicht dran zu denken, auf neu Zutritt zu erlangen beym Minister, um so weniger beym Prasidenten, wenn ich als Bevollmaechtigter der Kompagnie in Unterhaltungen einzugehen vorgeben wollte. Um irgend es auf eine Weise anzubinden schrieb ich dem Minister der Auswartigen vorliegenden Brief nebst Noten indem H[еrr] v[on] Geroldt durch seine thatige Vermittelung die Zusage erhalten hatte der Brief werde angenommen und ich zum 7 ten Marz auf Montag eingeladen, mich dem Prasidenten vorzustellen. H[err] v[on] Geroldt war so guetig mich zu Monasterio zu bringen, damit dieser zum Prasidenten und dann den Dolmetscher zu warten. Der Resultat unserer nicht langen Conferenz war, dass man mir eine Antwort baldigst geben wolle auf meinen Brief, dass da ich von der Regierung nicht autorisirt bin und kein Beglaubigungsschreiben aufweisen kann, wodurch ich berechtigt ware in irgend eine Unterhandlung mit der Regierung zu treten, diese sich auch nicht einlassen konne in einer Unterredung mit mir, dass aber der Handel mit Kalifornien auf demselben freund-schaftliehen Fusse fortbestehen konne wie bisher und der dortige Gouverneur sich keinen Schritt erlauben werde, wodurch die existirende Harmonie gestort werden konne. Ich erbot mich interessante und nutzliche Notizen ihnen mitzutheilen uеber den Zustand Oberkaliforniens und den Verhaeltnissen der noerdlichen Nachbarn Hudsonscompagnie und N[oerdlichen] Amerikanern, indem ich hoffte, dass durch meine passende Darstellung gewisser Thatsachen der Prasident oder seine Minister von selbst auf den Gedanken kommen musste, dass die russische Nachbarschaft von bedeutenden politischen Vortheilen fuer Mexico sey; aber man zeigte auch nicht die geringste Bereitwilligkeit mich anzuhoren und druckte den Wuensch aus, ich moege schriftlich ihnen mittheilen, was ich uеber Kalifornien zu sagen habe. Ich hatte meinen Grund eine solche Anmuthung abzulehnen.

 

Obgleich Mexico bestimmt zu seyn scheint, einst das reichste Land der Erde zu seyn, so ist es doch jetzt in einem bedauerungswerthen Zustande, die Staatsausgaben sind doppelt so gross als zu Zeiten Spaniens, die Einkunft der Zolle allein ware jedoch im Stande die Ausgaben zu decken, wenn nur alles mit Ehrlichkeit in die Staatskasse floesse, aber da wird geschmuggelt und gestohlen auf's unbeschreiblichste. San[ta] Anna ist der erste Schmuggler im Lande und kein Beamte im ganzen Staate ist nicht durch Geld zu gewinnen, es fehlt dem Mexikaner am scharfen Gewissen und Ehrgefuhl das sich selbst genuegt, es fehlt ihm aus Mangel an Bildung, an eine bestimmte Richtung des Geistes, er hat keine Richtschnur fuer seine Thatkraft und ihm ist alles gut was nur seine naechste persoenliche Beduerfnisse befriedigt. [238]

 

Перевод

 

Правительство Мексиканской республики издало закон, по которому посещать страну и путешествовать по ней разрешается только тем иностранцам, которые имеют паспорт, подписанный мексиканским агентом; поскольку такового я получить не мог, то законным путем мне не мог быть разрешен проезд через Мексику. Кроме того, подозрительное отношение мексиканцев к иностранцам и недоверие мексиканского правительства к России слишком велико, и это обстоятельство воздвигло на моем пути большие трудности, к которым присоединились также помехи со стороны недоброжелательно настроенных людей и партий. Однако благодаря влиянию г-на Баррона и его благосклонному ходатайству, мне удалось попасть в столицу республики. Санта-Анна отсутствовал, он воевал с техасцами. Во главе правительства стоял исполняющий обязанности президента вице-президент генерал Барраган[1]; было общепризнано, что он — честный и доброжелательный человек, и, таким образом, я надеялся при помощи двух рекомендательных писем — г-на Баррона и его хорошего друга г-на генерала Луна — попасть к нему и достойно начать свою миссию. Но на мое несчастье вице-президент был болен, министр иностранных дел, ссылаясь на болезнь, уклонился от встречи со мной, а после того, как Барраган умер, все дела были отложены, и я был лишен возможности предпринять какие-либо шаги.

 

В Мехико, по-видимому, намеренно распространялись ложные слухи о том, что Россия добивается присоединения Калифорнии. Поскольку общее желание всех иностранцев заключается в том, чтобы Мексика не была признана Испанией[2], а политика России, по-видимому, предусматривает возможность такого признания, то иностранцы, так же как и мексиканцы, хотели, хотя и по разным причинам, воспрепятствовать сближению России и Мексики.

 



[1] Барраган Мигель (Barragan Miguel, 1789—1836) — мексиканский военный и политический деятель, участник войны за независимость. В 1833—1834 гг. военный министр в правительстве Санта-Анны. 28 января 1835 г. палата депутатов избрала его временно исполняю щим обязанности президента республики. Умер 1 марта 1836 г.

[2] Испания официально признала независимость Мексики 29 декабря 1836 г.

Дата публікації 06.06.2017 в 19:47

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