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Memuarist » Members » Helmut Beschke » Grausiges Festmahl im Kriegsgefangenenlager Suchumi

Grausiges Festmahl im Kriegsgefangenenlager Suchumi

27.09.1946
Suhumi, Abchasien, Georgia

Im Kriegsgefangenen-Lager Suchumi ging die Rede um, unbotmäßige Gefangene würden zu wochen- bis monatelanger Dunkelhaft in Einzelzellen verurteilt. Schon möglich, dass hier ein besonders scharfer russischer Kommandant zu drastischen Maßnahmen greift. […]
Einige von uns waren im Bergwerk beschäftigt, andere mussten Bretter und Balken für das Bergwerk beschaffen, ich selbst war lange Zeit mit Lore und Schaufel auf der Halde dabei, den Gesteinsschotter sinngemäß zu verteilen. 8 Stunden mit nacktem Oberkörper bei strahlender Sommersonne auf schwarzem Gestein schaufeln, Schienen verlegen, Loren entleeren, das macht Durst. 10 Liter Wasser hat jeder täglich getrunken.

Einige Kameraden hatten gehört, dass auf der anderen Seite des nahen Flusses ein kleines Schlachthaus war, in dem zu bestimmten Zeiten Schafe geschächtet wurden. Das Blut durfte dabei nicht verwendet werden, man könnte es bekommen und selber abends kochen oder braten. Sehr appetitlich klang das alles nicht, aber wir machten uns mit Kochgeschirren auf, der Fluss war nur knietief, bei der Sonnenhitze war man schnell wieder trocken, die verschüchterten Schafe lieferten ihr Blut (auch jetzt beim Schreiben wird mir schon schlecht dabei), und am Abend gab es ein grausiges Festmahl. Tatsächlich: Hinterher, als alles fast vergessen war, spürte man den Nahrungsschub und Vitaminstoß als unverhofftes Wohlbefinden.

02.03.2013 в 14:51


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